Aus dem Gespräch beim Treffen des Präsidenten der Republik Aserbaidschan Herrn Heydar Aliyev mit dem Minister der Russischen Föderation für die GUS-Angelegenheiten Herrn Leonid Dratschewski und den ihn begleitenden Personen - Präsidentenpalast, den 15. Mai 2000


Heydar Aliyev: Verehrter Herr Dratschewski, verehrte Gäste, ich freue mich, dass Sie heute da sind. Herr Ministerpräsident hat mir gesagt, dass Sie schon einige Treffen und Gespräche geführt haben. Es ist zu fühlen, dass die GUS allmählich lebendiger wird.

Leonid Dratschewski: Wir bemühen uns, Herr Aliyev. Ich wollte noch sagen, dass Aserbaidschan nicht aus dem Grund ausgewählt wurde, dass sein Name alphabetisch vorne steht. Der richtige Grund ist, dass ich und Herr Abbas Abbasov uns auf konkrete Punkte geeignet haben und unsere Zusammenarbeit in diesen Richtungen planen. Meiner Meinung nach, wird das für alle einigermaßen ein Kriterium sein und werden wir weiter von diesem Ausgangspunkt gehen.

Heydar Aliyev: Das ist ja gut. Wir halten uns an unserer Position, die ökonomische Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und Russland voranzutreiben, wirklich aufgeschlossen fest. Sie haben sich früher im Außenministerium eher mit politischen Fragen beschäftigt. Heute gehen Sie aber, denke ich, mehr mit ökonomischen Fragen um. Wir sind zu unserer Position entschlossen, weil das Fehlen der Zusammenarbeit und ökonomischer Beziehungen weder Aserbaidschan noch Russland nützen würde.

Unsere während einiger Jahrzehnte durch ökonomische Integration, enge Wirtschaftsbeziehungen und einen einheitlichen Komplex miteinander verflochtenen Länder brauchen einander heutzutage immer noch. Erstens haben die Beziehungen in bestimmten Bereichen seit dem Abbruch ökonomischer Verbindungen immer noch nicht sozusagen geheilt werden können. Zweitens ist die Gewährleistung des Miteinander und der engen Zusammenarbeit in der neuen Konstellation - in der Zeit ökonomischer Reformen und der Entwicklung des Privatsektors vonnöten.

Z.B. Russland war immer für uns ein großer Markt. Stimmt, damals gab es von dem Markt keine Rede, weil wir einen einheitlichen Komplex hatten. Wir haben Baumwolle in großem Maße produziert und in die verschiedenen Regionen der Sowjetunion geschickt. Der größte Teil dieser Baumwolle ist aber selbstverständlich in Russland benutzt worden. Noch einen bestimmten Teil hat man in die osteuropäischen Länder exportiert.

Ein anderes Beispiel wäre, dass wir ca. zwei Mill. Tonnen Weintrauben pro Jahr erzeugt haben. Nur fünf Prozent davon sind in Aserbaidschan verbraucht, der Rest nach Moskau, also nach Russland geschickt worden. Die Ukraine und Moldawien beispielweise haben eigenen Weinbau. Um unser Produkt vermarkten zu können, haben wir in verschiedenen Regionen Russlands fünf Kellereibetriebe gegründet.

Wir haben viel Obst und Gemüse. In bestimmter Zeit hieß Aserbaidschan der Garten der Union, weil die Gemüseernte am frühsten in Aserbaidschan eingebracht und in die nördlichen Regionen Russlands geliefert wurde. Diese frühe Ernte konnte man nirgendwo außerhalb Aserbaidschans erzielen. Jetzt entbehren wir diese Gelegenheit, obwohl mir mitgeteilt wurde, dass dieses Jahr die Dattel geschickt worden war.

Abbas Abbasov (Erster stellvertretender Ministerpräsident): 30 tausend Tonnen.

Heydar Aliyev: In bestimmter Zeit, Anfang 70er Jahre hat man in unserem Privatsektor ca. 50 Tonnen Granatapfel eingebracht. Wieviel kann man davon in Aserbaidschan verbrauchen? In Russland ist Granatapfel hingegen Delikatesse. Ärzte haben immer gesagt und sagen heute noch, dass Granatapfel heilende Merkmale besitzt. Wir haben immer noch Granatapfel im Übermaß, weil dieser Bereich den Hauptteil unserer Landwirtschaft ausmacht.

Wird diese Frage gelöst, wird Russland in der Lage sein, fehlende Produkte - in diesem Fall geht es um Landwirtschaftsprodukte - zu kaufen, Aserbaidschan im Gegenzug seine Produkte zu verkaufen. Es handelt sich genauso um die russischen Produkte, d.h. Getreide, Fleisch, Öl, Konserven und Mehlprodukte. Daraus folgt, dass sowohl der Handel vorangehen kann als auch die Menschen dadurch verdienen können. Das wäre nützlich für beide Seiten. Natürlich schafft das auch einen vorteilhaften Rahmen für die gegenseitigen Beziehungen zwischen beiden souveränen Staaten.

Leonid Dratschewski: Herr Aliyev, wir sind mit solch einem Team hergekommen, dass wir ersten Schritt für die Schaffung einer gemeinsamen Freihandelszone im Rahmen der GUS machen können, indem wir ein Abkommen über Neuregelung der indirekten Besteuerung unterzeichnen. Wir verwenden in Bezug auf das "ferne Ausland" die schon in ganzer Welt akzeptierte Regelung, dass wir die Liste der besteuerten Güter erneut prüfen, diese Liste verkürzen und danach überhaupt abschaffen. Meines Erachtens, eröffnen wir damit neue Perspektiven für die Ausdehnung unserer Handelspartnerschaft. Letztendlich werden gegenseitige Beziehungen zwischen unseren Ländern nicht nur durch Reden oder vielleicht mit irgendwelchen Verboten einschließlich der Handelshemmnise, sondern durch die Menschen selbst geregelt.

Es ist mir peinlich, dass ich nur vor kurzem festgestellt habe, dass zwischen Baku und Moskau knapp 31 Flüge pro Woche stattfinden. Wir haben mit der Ukraine nur 14, mit Georgien 12 und mit Belarus 14 Flugverbindungen pro Woche. Daraus folgt, dass unsere Beziehungen so stark und hervorragend sind, dass wir selbst diesem Entwicklungstempo nicht folgen können, obwohl wir gegenüber den Menschen für die Versorgung der Beziehungen Verantwortung tragen. Insbesondere gegenüber 2,5 Mill. Aserbaidschanern, die in Russland wohnen. Unabhängig davon, was man von einer Tätigkeit auf dem Markt hält und ob irgendwelche Leute die Arbeitenden auf dem Markt verhöhnen, herrscht es große Nachfrage nach den Arbeitskräften auf dem Markt. Die Menschen, die diesen Markt betreiben…

Heydar Aliyev: Kein Leben ohne Markt.

Leonid Draschewski: Genau. Über sie hinweg haben wir auch viele Persönlichkeiten der Kultur, Wissenschaft, Technik, Dozenten und die in verschiedenen anderen Bereichen tätigen Menschen. Deswegen können wir nicht zufrieden sein, dass unser Handelsumsatz nur 212 Mill. US-Dollar beträgt. Das ist ja ein kleiner Güterumsatz. Es kommt mir deswegen vor, dass unser heutiges Geschäft, das wir auch heute vollenden werden, vor uns einen Rahmen bilden wird, den wir für die Erweiterung unserer Geschäfte in Anspruch nehmen können.

Heute haben wir noch mit Herrn Ministerpräsidenten und Herrn Abbasov darüber diskutiert, dass wir über großartige Energieressourcen verfügen. Nicht nur im Brennstoffenergiekomplex, sondern auch im Strombereich. Es gibt enorme Ressourcen auch in anderen Industriebereichen. Die Beziehungen in den Bereichen, die Sie berührt haben, existieren immer noch, leider aber zum Teil. Diese Richtungen sind so wichtig, dass wir als zuständige Personen verpflichtet sind, sie in normalen Gang zu bringen.

Kurz und knapp, die ökonomische und humanitäre Zusammenarbeit sowie die Kontakte der einfachen Bürger sind jedenfalls die Grundlage für unsere festen Beziehungen in kommenden Jahrhunderten. Wir gehen von diesem Punkt aus.

Heydar Aliyev: Das stimmt. In diesem Sinne sind wir einig.

Über unsere Entscheidung über die Freihandelszone. Diese Frage ist in der letzten Tagung des GUS-Gipfeltreffens im Januar erneut gehoben worden. Jedoch ist offen geblieben. Diesmal wird das Treffen der GUS-Staatschefs am 21. Juni stattfinden. Offensichtlich muss man bis dahin Vorbereitungen treffen. Wir haben diesen Vertrag ratifiziert. Wir rechnen damit, dass es wichtig ist.

Ich erinnere mich, dass Präsident Kasachstans Herr Nasarbajew diese Frage sehr aktiv angeregt hat. Er bringt die Frage jedes Mal zur Diskussion und enttäuscht sich, dass die Frage keine Lösung findet. Nun muss Russland Aufgeschlossenheit zeigen.

Leonid Dratschewski: Wir haben ja gerade vor, mit allen Ländern erstmal bilaterale Abkommen abzuschließen und sie alle auf einmal ratifizieren zu lassen. Wir können sie schnell ratifizieren. Ich hoffe, wir kommen am 21. Juni schon mit diesen Dokumenten.

Heydar Aliyev: Gut. Ich kann noch mal wiederholen, dass Aserbaidschan in seiner Position, alle Beziehungen, insbesondere Wirtschaftsbeziehungen mit Russland voranzutreiben, fest bleibt. Wirtschaftsbeziehungen bilden Rahmen für alles. Sind die Wirtschaftsbeziehungen hoch genug, ist dann alles in Ordnung.

Es ist klar, dass unsere Personen aus den Kultur-, Wissenschafts- und Bildungsberiechen im festen Kontakt sind. Das ist sehr gut, weil das zu dem freundlichen Nebeneinander unserer Länder beiträgt. Aber bevorzugt werden sowohl von Russland als auch von Aserbaidschan auf jeden Fall die Wirtschaftspartnerschaft und -beziehungen bzw. der Güterumsatz. Wir halten uns daran ganz fest. Ich habe immer erforderliche Aufgaben erteilt. Gerade vor Ihrer Anreise habe ich den Ministerpräsidenten beauftragt, mit Ihnen zu reden. Kurzum, wir sind bereit zu diesem Geschäft.

Leonid Dratschewski: Ich möchte noch über die humanitären Beziehungen sprechen. Wir fühlen auch hier Ihre Unterstützung und die von Ihnen festgestellten Richtungen. Ich muss zuerst sagen, dass sich Frau Irina Archipowa sehr gefreut hat, als ihr Herr Polad Bulbuloglu Ihren Glückwunsch übermittelte. Ihren Glückwunsch zu bekommen, besonders in Polads persönlicher eigenartiger Aufführung - er hat sich vor sie gekniet und die Hand Irina Archipowas geküsst -, hat sie sehr aufgeregt. Es ist doch zu erwähnen, dass Frau Archipowa keine sentimentale Frau ist. Sie ist denn sehr streng.

Die Retrospektive der Filme Rustam Ibrahimbajows im letzten Jahr, das 55. Jubiläum Polad Bulbuloglus in der Konzerthalle "Rossija" und die Ausstellungen Tahir Salahows in diesem Jahr sind schon Faktoren, die unsere Partnerschaft noch reicher machen. Zuzüglich einer ökonomischen Basis kann man schon eine solide Zukunft abwarten.

Ich bin seitdem ein Jahr in Baku nicht gewesen und jetzt bin ich sehr beeindruckt. Neue schöne Gebäude, wunderschöne Stadt! Sie lassen angenehme Eindrücke.

Abbas Abbasow: Gestern sind wir im Boulevard spazieren gegangen.

Leonid Dratschewski: Das war ja Klasse.

Heydar Aliyev: Mir ist sehr angenehm, diese Worte zu hören. Übrigens sind in unseren Mikrorayons neue schöne Parks angelegt worden.

Der Boulevard ist Anfang Jahrhunderts angelegt worden. Damals lag die Stadt lediglich in dem zentralen Teil. Vor diesem Gebäude gab es kein Haus. Die Gegend, wo sich heute unser Parlament und die Allee der Schahiden befinden, wurde dem Rande der Stadt gezählt. Menschen gingen dahin zur Erholung. Es handelt sich auch um andere Teile der Stadt.

Deswegen war der Boulevard der einzige Erholungsort. Ich erinnere mich natürlich, dass ich gerne in Boulevard spazieren wollte, als ich in meiner Kindheit erstes Mal nach Baku kam. Damals durfte man übrigens dort im Meereshamam baden. Ich habe dort gebadet.

Am Freitag habe ich den holländischen Botschafter empfangen. Er hat mir das Bild des Boulevards von 1926 gezeigt. Das war sehr nett. Die Holländer schlagen vor, die Bakuer Bucht zu räumen, damit die Menschen dort baden können. Ich habe ihm geantwortet: Sie reden vom Jahre 1926, ich habe aber 1939 - Anfang 40er im Meereshamam gebadet. Das hat damals 20 Kopeken gekostet.

Noch eine Erinnerung fällt mir gleich ein. Ich war 13 Jahre alt, bin von Nachtschiwan gekommen, habe bei meinem Bruder gewohnt. Einmal habe ich dort sehr lange Zeit verbracht, weil es mir total entgangen ist, wie spät es ist. Zuhause hat man sich über mich Sorgen gemacht. Zum Gluck hat mein Bruder gewusst, dass ich in diesem Hamam bade. Es war schon dunkel. Er hat mich von dem Hamam abgeholt und mich sogar wegen meines langen Aufenthalts im Hamam bestraft. Kurzum, wollte ich sagen, dass damals das Wasser im Boulevard ziemlich sauber war.

Der Boulevard ist wirklich der Lieblingsort der Bakuer. Heute haben wir ihm Status der Nationalpark gegeben und wir bauen ihn aus. Wir haben viele schöne Parkanlagen in Mikrorayons, die in den letzten Jahren angelegt worden sind. In einigen Mikrorayons gibt es sogar zwei Parkanlagen. Menschen erholen sich dort. In diesem Sinne kann ich stolz sein.

Mit stolzer Freude erzähle ich Ihnen, dass ich Begründer der Grünanpflanzung der Stadt Baku bin. Der Stadt Baku hat früher ja Grüne gefehlt. Die Bäume waren nur im Boulevard und im Stadtzentrum. Es gibt sogar eine Redewendung von Maxim Gorki zu diesem Thema. Als er Anfang des Jahrhunderts Baku besucht hat, hat er geschrieben, dass es nur einen Baum in Baku gegeben habe, weil Baku Stadt von Winden und Erdöl gewesen sei. Wasser habe gefehlt, Flüsse habe es nicht gegeben. Baum habe denn die Bewässerung gebraucht. Es sei in Russland der Fall gewesen, dass Wälder überall gewesen wären. Man habe gebraucht, sie weder zu bewässern, noch zu pflegen.

In 70er Jahren habe ich ein großes Programm der Anpflanzung von Bäumen in Baku starten lassen und zwar mit dem Motto: jeder Bakuer soll zwei Bäume pflanzen und pflegen. Z.B. Wenn Sie vom Flughafen in die Stadt kommen, sehen Sie Bäume in beiden Seiten der Straße. Diese Bäume sind vor 25 Jahren dort nicht gestanden. Überall ist es nackt gewesen. Damals habe ich diese Straße in mehrere Teile geteilt, jeden Teil einem Bezirkskomitee der Partei überlassen und einen Wettbewerb zwischen ihnen organisiert.

Ich habe im Sommer normalerweise in der Vorstadt gewohnt und sollte diesen Weg jeden Tag hin und her fahren. Als ich morgens zur Arbeit gefahren bin, habe ich gesehen, dass einige Bäume kaputt gegangen waren. Sobald ich zur Arbeit angekommen bin, habe ich angerufen und beauftragt, dessen Gründe zu prüfen. Solange ich hier gewohnt habe, etwa 15 Jahre, habe ich mich mit dieser Sache beschäftigt. Stimmt, nach mir ist diese Bewegung heruntergegangen. Jeder hat Lust auf etwas, meine Leidenschaft ist dafür. Seit meiner Rückkehr habe ich einerseits das in meiner Abwesenheit vernichtete Grün wiederbeleben lassen, andererseits die Arbeit der Grünanpflanzung noch erweitert. Deswegen haben wir mehrere boulevardähnliche Orte. Der Boulevard ist zwar am Ufer des Meeres, aber wir haben auch andere Orte. Ich danke Ihnen dafür, dass Sie diese Änderungen bemerkt haben.

Was die humanitären und sozialen Kontakte betrifft, zum Glück sind sie nicht abgebrochen worden. Mehrmals hat es hier die Kulturtage Russlands oder Moskaus stattgefunden, wie unsere Kulturtage in Russland. An einer Veranstaltung bei uns haben Sie auch teilgenommen.

Leonid Dratschewski: Das war Rustam Ibrahimbajows Jubiläum.

Heydar Aliyev: Haben Sie bemerkt, was für ein tolles Jubiläum wir für Rustam organisiert haben?

Leonid Dratschewski: Das war wunderschön.

Heydar Aliyev: Mir ist gleich eingefallen, dass Sie damals auch in unserem "Gulustan-Palast" waren. Sie haben von meinem Glückwunsch für Archipowa gesprochen. Ich schicke Glückwunsche an bekannte Kulturschaffende schon traditionellerweise seit meiner damaligen Tätigkeit in Baku und etwas später in Moskau. Während ich erster stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats war, war ich verantwortlich für die Kultur.

Leonid Dradschewski: Ich erinnere mich. Damals war ich bei dem Sport tätig.

Heydar Aliyev: Ich was verantwortlich für Sport, Eisenbahn, Marine, Textilindustrie und Bildung. Dementsprechend bin ich mit den Kulturschaffenden immer in Kontakt gewesen. Ich vergesse sie nicht und sie vergessen uns nicht. Sie kommen übrigens hierher sehr oft zu Besuch. Fast alle von ihnen haben hier mit einem Konzert aufgetreten. Wir haben für sie große Veranstaltungen organisiert. Unser Landsmann Herr Rastrapowitsch kommt jedes Jahr hierher und erteilt hier Fortbildungsstunden.

Kurz und knapp, ist dieser Bereich auch bei uns fortgeschritten. Aber in ökonomischer Sphäre muss auch das gleiche Niveau erreicht werden.

Leonid Dratschewski: Ganz richtig.

Heydar Aliyev: Sie können sicher sein, dass wir alle Maßnahmen zur Entwicklung der effektiven Zusammenarbeit zwischen Russland und Aserbaidschan aufgeschlossen unterstützen werden.

Ihre Entscheidung über bilaterale Beziehungen ist lobenswert, weil wir, die Staatschefs, alle Fragen in einem Treffen nicht lösen können. Wenn die bilateralen Abkommen vorhanden sind, können die Sachen schon schnell erledigt werden. Das wird uns die Lösung der Fragen während des Gipfeltreffens ermöglichen.

Wladimir Pokrowski (Stell. Minister der RF für die GUS-Angelegenheiten): Herr Aliyev, ich erinnere mich, dass Sie nicht nur Verantwortlicher für einige Bereiche waren, sondern auch Leiter seitens des Ministerrats bei der Vorbereitung des ersten Unternehmensgesetzes der Union.

Heydar Aliyev: Waren Sie auch dabei?

Wladimir Pokrowski: Ich habe Ihnen dabei geholfen. Man erinnert sich an Sie, denn es der erste Schritt war.

Heydar Aliyev: Auf welchem Niveau waren Sie daran beteiligt?

Wladimir Pokrowski: Ich war Stellvertreter Prostjakows.

Heydar Aliyev: Ja stimmt, Prostjakow. Wo ist er jetzt?

Leonid Dratschewski: Er ist bei uns stellv. Minister.

Heydar Aliyev: Ich habe Herrn Prostjakow beim Gipfeltreffen der GUS im Januar gesehen. Er ist zu mir gekommen und ich habe gefragt: "Wo bist Du?" Er hat geantwortet: "Ich habe beschlossen, zu dem Staatsdienst zurückzukehren."

Was Sie eben gesagt haben, hatte 1983 stattgefunden. Das war erster Schritt, als wir zuerst das Gesetz über Arbeitskollektive, später das Gesetz über Staatsunternehmen vorbereitet haben. Den ersten Schritt haben wir 1983 unter Andropows Regierung gemacht. Zweiter Schritt ist 1985 eingetroffen. Im ersten Fall war ich als Mitglied des Politbüros Vorsitzende der Kommission, im zweiten aber war Rishkow der Vorsitzende, ich sein Stellvertreter. Der Hauptteil der Arbeit war aber meine Aufgabe.

Ich freue mich, dass ich mit so vielen Menschen mitgearbeitet habe. Es ist ja viel Zeit vorbei. Trotzdem ist mir immer angenehm, mich mit ihnen zu treffen.

Wladimir Pokrowski: Herr Aliyev, ich möchte noch erwähnen, dass die Bäume hier nicht nur Ihre Bewohner gepflanzt haben. Wir haben auch in Baku während der Vollversammlung der Propagandisten und Agitatoren Bäume gepflanzt.

Heydar Aliyev: Haben Sie bei meinem Programm mitgemacht? Das ist ja sehr nett zu hören.

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