Aus dem Gespräch des Präsidenten der Republik Aserbaidschan bei dem Empfang der ‎Delegation der Großbritannien-Aserbaidschan Parlamentsgruppe - 11. August 1999 ‎

Heydar Aliyev: Verehrte Gäste, ich begrüße Sie, seien Sie in Aserbaidschan herzlich willkommen. Es freuet mich sehr, dass Sie meine Einladung, die ich während meines Besuchs in Großbritannien in dieser Zeit letztes Jahr gemacht habe, trotz der Verspätung durchführen.

Es was letztes Jahr, fast diese Zeit, vielleicht etwas früher, also Sommer. Bei meinem Besuch in Großbritannien haben wir viele bedeutende Treffen in London gehabt und wichtige Dokumente zwischen unserer Länder unterzeichnet. Wir hatten auch hervorragende Treffen mit Herrn Ministerpräsident Tony Blair. Gerne erinnere ich mich auch an mein Treffen mit I.E. Frau Königin. Sowie viele Treffen mit den Ministern. Außerdem viele Treffen im Parlament. Insbesondere möchte ich das Treffen mit der Großbritannien-Aserbaidschan Parlamentarische Freundschaftsgruppe hervorheben. Natürlich bringt das alles die vorhandenen Beziehungen zwischen Großbritannien und Aserbaidschan voran. Ich gehe davon aus, dass seit meinem Besuch in Großbritannien vom letzten Jahr daran viel gearbeitet wurde. Freundliche Position des großbritannischen Parlaments dabei freut uns sehr. Ich bin durchaus zufrieden, dass Sie die Gegenwart unseres Landes Aserbaidschan sehen und dass wir hier verhandeln können. Ich rechne damit, dass Ihr Besuch zur Entwicklung unserer Beziehungen ein großer Beitrag sein wird. Ich begrüße Sie.

George Bruce (Mitglied des Repräsentantenhauses Großbritanniens): Herr Präsident, unsere Delegation freut sich heute doppelt. Vor allem weil wir in Ihrem Land sind. Des Weiteren aber weil Ihre Gesundheit sehr gut ist und wir sind sicher, dass Sie noch lange für Aserbaidschan viel arbeiten und in Baku viele große Gebäude einrichten werden.

Bisher haben wir hier ausgezeichnete Treffen gehabt. Unser Programm ist grundsätzlich sehr gut vorbereitet worden. Wir sind sicher, dass wir nicht nur viele Kenntnisse über Aserbaidschan nach Großbritannien mitnehmen werden, sondern auch Aserbaidschan mehr Unterstützung leisten werden.

Ich denke, alle Kenner Ihres Landes würden mir zustimmen, dass Aserbaidschan in kurzer Zeit großen Fortschritt und enorme Änderungen erlebt hat. Obwohl die Entwicklung Ihres Landes sowohl von der Bergkarabach-Krise als auch von dem Rückgang des Ölpreises stark beeinträchtigt wird. Trotz aller Schwierigkeiten haben Sie alle erforderlichen Rahmenbedingungen für die künftige Entwicklung Ihres Landes beschafft.

Ich muss zugeben, dass sich Ihr Land in einer sehr sensiblen geographischen Lage befindet. Diese Gruppe des Außenausschusses des Repräsentantenhauses wird nach diesem Besuch einen Bericht über den Stand der Kaukasus - und Zentralasienpolitik des Vereinigten Königreichs erstatten.

Offiziell beschäftigt sich mit der Bergkarabach-Krise die Minsk-Gruppe. Wir müssen zusichern, dass die von der Minsk-Gruppe geschaffenen Prinzipien in für beide Seiten gerechtem Maße angewendet werden. D.h. wir müssen zusichern, dass sowohl die Stabilität und wirtschaftlicher Fortschritt der Region als auch die Stabilität auf der Welt eingehalten werden. Wir müssen so tun, dass diese Krise die internationalen Beziehungen in der Region nicht gefährdet.

Heydar Aliyev: Ich bedanke mich vor allem dafür, dass Sie über Aserbaidschan, die Gegenwart unseres Landes, positive Änderungen in Aserbaidschan, unsere Errungenschaften schön gesprochen haben. Ihre Worte über Verbesserung meiner Gesundheit erfreuen mich durchaus. Ich habe eine schwere Herzoperation erlebt. Drei Monate sind seitdem vorbei und ich fühle mich, wie Sie sehen, sehr gut. Ich gehe davon aus, dass ich mich auch weiter gut fühlen werde. Ich werde Ihre alle Wünsche, wie Sie gerade geäußert haben, die Entwicklung Aserbaidschans zuzusichern und viele neue Gebäude einzurichten, klingt übrigens sehr spannend, werde ich in Erfüllung bringen.

Wir schenken den Beziehungen zwischen Großbritannien und Aserbaidschan in allen Sphären große Bedeutung. Letztes Jahr bei meinem Besuch in London haben ich und verehrter Ministerpräsident Herr Tony Blair festgestellt, dass die Beziehungen zwischen Großbritannien und Aserbaidschan strategischer Bedeutung und Partnerschaft sind. Wir organisieren unsere Arbeit auf dieser Basis.

Ich erinnere mich, dass Herr Ministerpräsident Tony Blair und Herr Außenminister Robin Cook im Laufe von Verhandlungen mir gesagt haben, dass sie Aserbaidschans Rolle in der Region so hoch schätzen, dass sie bald das Team der Botschaft Großbritannien zu Baku ausdehnen werden. Ich hoffe, dass sie ihre Gedanken schon realisieren. Im April d. J. habe ich mich während des 50. Jubiläums der NATO in Washington mit Herrn Tony Blair und Herrn Robin Cook sehr kurz getroffen und habe mit ihnen gesprochen. Herr Robin Cook hat sofort zum Ausdruck gebracht, dass sie ihr Wort einhielten und ihre Botschaft erweitern würden. Selbst das zeigt schon, dass die Beziehungen zwischen Großbritannien und Aserbaidschan in weitere Runde geraten sind.

Unsere wirtschaftlichen Beziehungen erweitern sich von Tag zu Tag, was mich sehr freut. Das BP hat einen großen Anteil im ersten Ölabkommen vom 1994, sog. "Jahrhundertsvertrag". Jetzt ist es nach einer Fusion mit der amerikanischen Amoco fast absoluter Führer im Konsortium. Letztes Jahr haben wir in der Residenz des Ministerpräsidenten Großbritanniens neue Abkommen unterzeichnet, unter anderen ein Abkommen mit dem BP über die Ausbeutung eines sehr reichen Ölvorkommens sowie Abkommen mit Monument Oil und Remko. Das alles ist Zeichen der Vertiefung ökonomischer Beziehungen zwischen Großbritannien und Aserbaidschan.

Mit Stolz muss ich zum Wort bringen, dass unser großes Abkommen mit BP Statoil schon Erfolg aufweist. Wir hatten dieses Abkommen 1996 unterzeichnet. Es ist über das große „Shahdaniz“ Vorkommen im aserbaidschanischen Sektor des Kaspischen Meeres. Die zweijährigen Vorarbeiten und die gebohrte Grube haben schon gezeigt, dass das „Shahdaniz“ Vorkommen doppelt mehr Ressourcen besitzt als geplant und dass es dort viele Gasressourcen gibt. Das Konsortium und sein Führer BP haben in Baku und London bekannt gegeben, dass man dort wirklich mehr als 500 Mld. Kubikmeter Gas ausbeuten kann. Aber unsere Experten meinen, dass das BP mit dieser Prognose durchaus vorsichtig ist.

Jetzt wird die zweite Grube gebohrt und unsere Ölexperten gehen davon aus, dass es möglich sein wird, 700 Mld. Kubikmeter, wenn nicht mehr, Gas auszubeuten. Ich vertraue unseren Ölexperten. Sie haben sich mit ihren Prognosen nie geirrt. Stellen Sie sich bitte vor, dass das „Shahdaniz“ Ölvorkommen, das jetzt auch ein Gasvorkommen ist, 1954 herausgefunden worden war. Ende 80er Jahre hatten unsere Ölarbeiter dort gebohrt, aber da es zu tief gewesen war, hatten sie aufhören müssen. Sie waren schon vor der Unterzeichung des Abkommen mit einer Prognose von mindesten 400 Mld. Kubikmeter Gas aufgetreten. Deswegen denke ich, dass sich ihre Prognose verwirklichen wird, falls sich ihre Prognose von vor zwei Jahren schon verwirklicht hat.

Diese widerspiegeln die ökonomischen Beziehungen zwischen Großbritannien und Aserbaidschan. Nicht nur im Erdöl - und Gasbereich, sondern in allen Bereichen arbeiten wir mit Firmen Großbritanniens sehr gut zusammen.

Ich freue mich, dass Sie den Armenien-Aserbaidschan Bergkarabach-Konflikt erwähnt haben. Wenn Sie sich erinnern, haben wir darüber während meines Besuchs in London viel gesprochen. Ich weiß, dass die Position der Regierung und des Parlaments Großbritanniens dabei immer sehr gerecht waren. Ihre jüngste Bekanntgabe zeigt nochmals, dass Sie gerechte Lösung des Problems wünschen. Wir haben immer nur das gewollt, nichts mehr.

Leider können wir aber die Gerechtigkeit nicht erreichen. Die Minsk-Gruppe ist seit sieben Jahren tätig. In letzten fünf Jahren, seitdem das Waffenstillstandabkommen mit Armenien abgeschlossen worden ist, haben wir mit der Minsk-Gruppe sehr intensiv gearbeitet. Selbstverständlich haben sie inzwischen vieles gemacht, beispielsweise einige Vorschläge vorbereitet. Einige davon haben wir angenommen. Insbesondere die Vorschläge, die sich auf die im Lissabon-Gipfel der OSZE 1996 gebilligten Prinzipien stützen. Aber die wurden von Armenien abgelehnt.

Vor kurzem hat die Minsk-Gruppe einen neuen Vorschlag entwickelt, den diesmal wir nicht akzeptieren können. Von daher muss man weiter noch viel arbeiten. Ich hoffe, dass Großbritannien seine Position einhalten wird und uns weiter unterstützen wird. Ende d. J. wird der nächste Gipfel der OSZE in Istanbul stattfinden. Seit dem Lissabon-Gipfel sind drei Jahre her. Wir alle müssen uns bemühen, dass wir bis zu dem kommenden Gipfel konkrete Ergebnisse erzielen. Ich gebe nochmals bekannt, dass wir friedliche und gerechte Lösung des Konfliktes wollen. Wir fordern den Rückzug der Streitkräfte Armeniens aus den okkupierten Gebieten. Wir haben schon der Gewährleistung eines Selbstverwaltungsstatus für Bergkarabach zugesagt. Ich denke, nur solche Prinzipien sind in der Lage, das Problem gerecht zu lösen.

Ich denke, Sie haben darüber schon heute sowohl im Parlament als auch im Außenministerium ausführliche Verhandlungen durchgeführt. Von daher verdeutlichen meine Worte Ihnen die Position Aserbaidschans ziemlich klar. Wir haben unsere Hoffnungen niemals verloren und werden auch nicht verlieren. Wir werden die Lösung des Problems erreichen.

Nochmals möchte ich betonen, dass Ihr Besuch in Aserbaidschan von großer Bedeutung ist. Sie kennen das Heute Aserbaidschans aus der nächstens Nähe kennen. Sie sehen, welche Demokratisierungsprozesse in Aserbaidschan durchgeführt werden und dass zahlreiche Reformen für die Entwicklung der Wirtschaft vorgenommen werden. Diese Reformen ergeben schon Folgen. Wir beschaffen die Marktwirtschaft in Aserbaidschan. Wir stützen uns bei der Entwicklung der Wirtschaft auf die Prinzipien der Marktwirtschaft.

Ich kann Ihnen verraten, dass die aserbaidschanische Wirtschaft 1996 die vorherige Rezession gestoppt hat und von Jahr zu Jahr immer mehr Wachstum erzielt. Beispielsweise ist das BIP in vergangenen sieben Monaten d. J. um 5 % bzw. um 2,5 bis 2,6 % in der Industrie und um 3 % in der Landwirtschaft gestiegen. Der Stand der Finanzen ist sehr stabil. Im letzten Jahr ist große Inflation um uns herum passiert. Im Fernost, z.B. in Japan oder in Südostasien, z.B. in Indonesien bzw. in unserem Nachbarland Russland. Natürlich haben diese Prozesse unsere Wirtschaft nicht umgehen können. Aber sie hätten noch negativer auswirken können, wir haben jedoch es verhindert.

Ich wiederhole, dass die Stabilität unserer Wirtschaft gewährleistet wurde. Nicht nur der Ölsektor sondern auch andere Bereiche genießen enorme ausländische Investitionen. Gestern habe ich den großen Hotel-Komplex, den die amerikanische Firma „Hyatt“ zustande gebracht hat, besucht. Dort ist ein Hotel, ein Erlebniszentrum mit allen für die Erholung der Menschen und Sport aller Art erforderlichen Gegebenheiten sowie schöne Gebäude eingerichtet worden. Diese waren dank ausländischer Investitionen möglich.

Alle Bauobjekten bzw. eingerichteten Gebäude sowie Produktions - und Infrastrukturobjekte in Baku beziehen sich ausschließlich auf den privaten Sektor und sind zumeist dank der ausländischen Investition ermöglicht geworden. Sie sind Ergebnisse unserer Wirtschaftspolitik. Jedoch liegt die gesicherte öffentliche und politische Stabilität diesen Arbeiten zugrunde. In vergangenen Jahren war die Lage in Aserbaidschan sehr kompliziert gewesen. Während des Bergkarabach-Kriegs zwischen Aserbaidschan und Armenien haben innerhalb des Landes verschiedene bewaffnete Gruppierungen untereinander gekämpft, Konflikte mit einander aufgebaut und für die Macht gestritten. Sie haben die innere Stabilität damals sehr verletzt. In letzten Jahren haben wir die Stabilität wieder gewährleistet. Ich sage erneut, dass sie sowohl dem ruhigen Leben der Menschen als auch der Durchführung der Reformen und Entwicklung der Wirtschaft zugrunde liegt.

Ich nehme an, dass Sie alles mit eigenen Augen beobachten werden können. Ich bedanke mich bei Ihnen erneut für Ihren Besuch in Aserbaidschan.

Evans Hygel: Herr Präsident, es freut mich sehr, dass wir heute bei Ihnen zu Besuch sind. Wir haben in unserer Delegation, wie es Ihnen bewusst ist, Vertreter verschiedener Parteien. George Bruce ist Vertreter der regierenden Partei. Andere vertreten oppositionelle Parteien. Ich bin Vertreter der Konservativen, d.h. der Partei, die John Major leitet. Mit John Major habe ich sehr enge Beziehungen. Ich weiß, dass Sie sich mit ihm mehrmals getroffen haben. Derzeit leitet William Hay die Partei. Ich muss die wärmsten Grüße beider Herren Ihnen ausrichten. Wir möchten eigentlich im Namen der Konservativen Großbritanniens Sie und das aserbaidschanische Volk begrüßen. Das ist mein dritter Besuch in Aserbaidschan. Ich bin nach Baku bei der Unterzeichnung des von Ihnen gerade erwähnten Abkommens gekommen und habe an der Unterzeichnungszeremonie teilgenommen. Ihr lieber Freund Tim Eggar war damals Energieminister Großbritanniens. Danach bin ich wieder hier gekommen, um die Entwicklung demokratischer Prozesse zu beobachten. Das ist mein dritter Besuch.

Meine sowohl derzeitigen als auch damaligen Erlebnisse in Aserbaidschan begeistern mich sehr. Sie haben von den Errungenschaften in der aserbaidschanischen Wirtschaft gesprochen. Das sind wirklich hervorragende Zeichen. Aber das ist nicht alles. Aserbaidschan hat großen Erfolg auch im Bereich des Schutzes der Menschenrechte erzielt.

Herr Präsident, zu diesen Errungenschaften gratuliere ich Ihnen ganz herzlich. Ich gratuliere auch sehr gerne dem ganzen aserbaidschanischen Volk.

Wahrscheinlich habe Sie schon von meiner Aussprache her festgestellt, dass ich aus Wels komme. Wels war im letzten Jahrhundert großes Energiezentrum. Erste Kohlevorkommen wurden in Wels gefunden. Ich gehe davon aus, dass Baku und Wels viele Gemeinsamkeiten haben, weil Aserbaidschan auch an Energievorkommen reich ist. Ich hoffe, dass Aserbaidschan auch im nächsten Jahrhundert als wichtiges Energiezentrum bleiben wird.

Heydar Aliyev: Haben Sie vielen Dank für Ihre angenehme Worte. Ich erinnere mich sehr gerne an die Treffen und Gespräche mit Herrn John Major. Die Aufnahme der Beziehungen zwischen Aserbaidschan und Großbritannien verdankt sich der konservativen Partei und Herrn John Major. Ich wurde schon in ersten Monaten meiner Amtsperiode, nämlich im Februar 2004 von Herrn John Major nach Großbritannien eingeladen. Ich bin dort zu einem Dienstbesuch eingetroffen. Wir haben erste große Abkommen zwischen Großbritannien und Aserbaidschan abgeschlossen. Genau damals wurden aserbaidschanische Botschaft in Großbritannien und britannische in Aserbaidschan eröffnet und die Entwicklung unserer Beziehungen in Gang gebracht wurde.

Ich hatte danach viele Treffen mit Herrn Major sowohl in London als auch in den Sitzungen internationaler Organisationen. Ich erinnere mich sehr gern an meine Zusammenarbeit mit derzeitiger Regierung und schätze jene Zusammenarbeit sehr hoch.

In Großbritannien gibt es viele gute Sachen. Eine davon besteht darin, dass es nur zwei Parteien in Ihrem Land gibt: Konservative Partei und Labourpartei.

Evans Haygel: Wir wären gern Ihrer Meinung.

Heydar Aliyev: Jedenfalls waren in Großbritannien die Konservative Partei und Labourpartei wechselnd an der Macht im 20. Jahrhundert. Außerdem merke ich, dass es eine Vereinbarung zwischen diesen Parteien gibt. Sie ersetzen einander regulär. Stimmt, die Konservativen waren länger in der Regierung. Ich denke so zumindest. Wollen wir uns an die Geschichte erwähnen. Ich habe mich damals immer gewundert. Während des zweiten Weltkriegs waren die Konservativen in der Regierung. Winston Churchill hat damals sie geführt. Damals waren die USA, Großbritannien und die Sowjetunion gegen Hitler-Deutschland verbündet. Der Krieg ist mit ihrem Erfolg geendet, faschistisches Deutschland hat Niederlage erlebt. Trotz aller Bemühungen der Konservativen für das erfolgreiche Ende des Kriegs hat die Labourpartei die Wahlen gewonnen.

Ich erinnere mich an diese Zeit. Ich war damals sehr jung, Ich habe mich, ehrlich gesagt, überrascht, dass Winston Churchill den Krieg gewonnen hat, aber trotzdem nicht er, sondern Ettly an der Potsdamer Konferenz teilgenommen hat.

Großbritannien ist etwas erstaunliches Land, ist aber gutes Land. Von daher ist mir egal, ob man Konservative oder von der Labourpartei ist. Wir mischen uns nie in innere Angelegenheiten eines Landes. Während der Macht der Konservativen haben wir erfolgreich zusammengearbeitet. Jetzt ist die Labourpartei an der Macht und unsere Zusammenarbeit setzt sich fort.

Ich denke, einer der Vorteile Ihres Landes besteht darin, dass Ihre Außenpolitik, unabhängig von dem Parteilwechsel, immer konstant bleibt. Ich wünsche der Labourpartei in der Regierung viel Erfolg bzw. den Konservativen in der Opposition.

Richten Sie bitte schöne Grüße von mir an Herrn John Major und dem neuen Führer der Partei aus. Natürlich richten Sie bitte schöne Grüße auch an Herrn Tony Blair und Herrn Robin Cook. In diesen Tagen hat die Presse bekannt gemacht, dass Verteidigungsminister Großbritanniens Herr Robertson zum NATO-Generalsekretär wurde. Mein Treffen mit ihm vom letzten Jahr ist hervorragend gelaufen. Wir haben gute Verhandlungen durchgeführt. Ich habe ihm schon einen Glückwunsch-Brief ausgerichtet. Ich wünsche Herrn Robertson alles Gute in seiner Karriere als NATO-Generalsekretär. Vielen Dank.

Die Zeitung "Azərbaycan", 12. August 1999.