Sehr geehrter Herr Vorsitzende,

sehr geehrte Staats - und Regierungschefs,

Damen und Herren,

ich begrüße herzlich die Teilnehmer der internationalen Konferenz, bedanke mich beim Präsidenten der Ukraine Leonid Danilowitsch Kutschma, bei der ukrainischen Regierung und dem ukrainischen Volk für den freundlichen Empfang und die Gastfreundschaft, die guten Bedingungen, die sie für unsere Arbeit geschaffen haben.

Hauptidee des Jalta-Gipfeltreffens, d.h. Erreichung der Europaintegration ohne Trennlinien im 21. Jh. ist für alle Teilnehmerstaaten, bzw. für Aserbaidschan sehr wichtig und aktuell.

Die Entwicklung der vielseitigen Zusammenarbeit ist von großer Bedeutung für die Gewährleistung der Sicherheit und Stabilität in der Region, Verstärkung der staatlichen Unabhängigkeit und Souveränität unserer Völker, Erhöhung des Wohlstands.

Die Organisationen und Foren wie Schwarzmeerkooperation, GUUAM, die in der Region tätig sind, streben nach Näherung mit europäischen Strukturen im Ostsee-Schwarzmeer-Raum. Dieser Prozess wird zweifellos der Vereinigung unserer Bemühungen im gemeineuropäischen Prozess beitragen, der auf den Aufbau der künftigen Sicherheitsarchitektur in Europa, die gegenseitig-nützliche wirtschaftliche Zusammenarbeit und Integration gerichtet ist.

Die Projekte, wie die Wiederherstellung der großen Seidenstraße, die Gründung der transnationalen Energiekommunikationen für die Lieferung der Energieträger aus der Kaspischen Region nach Europa, des Verkehrskorridors Europa-Kaukasus-Asien sind bezeichnende Beispiele der Verwirklichung dieser Idee.

In der Ende 20. Jh-s entstandenen Realität müssen wir der Errichtung und Entwicklung der Demokratie und Gesetzhoheit in den neuen unabhängigen Staaten, der Gewährleistung der Menschenrechte und sozialen Gerechtigkeit, der Entwicklung der Marktwirtschaft und der Integration dieser Staate ins neue Europa des 21. Jh-s jegliche Hilfe leisten. Wir müssen gegen die internationalen und regionalen Konflikte, den Separatismus und Terrorismus, die gewisse Völker in ihrem Wunsch in Frieden und in Sicherheit zu leben, sich zu entwickeln und zusammenzuarbeiten hindern, mit vereinten Bemühungen kämpfen.

Seit mehr als 10 Jahren dauert der armenisch-aserbaidschanische Konflikt um Berg-Karabach. 20% unseres Territoriums wurden im Ergebnis des Konfliktes okkupiert, mehr als 700 Dörfer und Städte wurden zerstört, etwa 1 Mio. unserer Einwohner wurden zu den Flüchtlingen. Wir tun unser Bestes für die Lösung dieses Konfliktes auf friedlichem Wege und im Rahmen der internationalen Prinzipien und Rechtsnormen.

Wir wollen den Konflikt schnell wie möglich lösen, die territoriale Integrität Aserbaidschans wiederherstellen und Heimkehr aller Flüchtlinge gewährleisten. Wir demonstrieren unsere guten Vorsätze und sind bereit, dem Berg-Karabach der höchste Selbstbestimmungsstatus innerhalb Aserbaidschans zu gewährleisten. Wir sind bereit, intensiv mit der Minsker Gruppe, mit ihren Ko-Vorsitzenden Russland, USA und Frankreich zusammenzuarbeiten, den 1994 abgeschlossenen Waffenstillstand bis zur völligen Lösung und Erreichung des Friedens einzuhalten.

Kein Zweifel, dass die Republik Aserbaidschan, bzw. andere Länder, in deren Territorien es solche Konflikte gibt, nach der Regelung der Konflikte und Behebung deren zerstörenden Ergebnisse ihre Potenziale bei der Entwicklung der Demokratie, der Wirtschaft und Erreichung der Stabilität in Europa vollständig nutzen werden.

Sehr geehrte Konferenzteilnehmer, 1945 hatte die Jalta-Konferenz der Großmächte stattgefunden und diese Konferenz hatte Europa in die Einflussbereiche geteilt. Das hat nach sich den "Kalten Krieg" als Folge gezogen. Es ist sehr bezeichnend, dass wir nach 55 Jahren gerade hier in Jalta, im Palast Livadia die Wege des Aufbaus von Integrationseuropa ohne Trennlinien, von Europa des Friedens, der Stabilität, Zusammenarbeit und Entwicklung besprechen.

Ich wünsche allen Teilnehmern unseres Treffens viel Erfolg für solche edle Ziele!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!