Erklärung des Präsidenten der Republik Aserbaidschan Heydar Aliyev auf der Zeremonie der Unterzeichnung der aserbaidschanisch-türkischen Dokumente über die Lieferung in die Türkei des Erdgases aus der Lagerstätte "Schachdenis" - Den 12. März 2001


Sehr geehrter Präsident,

sehr geehrte Freunde,

sehr geehrte Vertreter der Presse,

es ist die erste Etappe meines offiziellen Besuchs in die Türkei zu Ende. Ich drücke nochmals meinem herzlichen Freund, meinem Bruder, dem Präsidenten der Türkischen Republik, sehr geehrtem Ahmed Nedschdet Sezer meine tiefe Dankbarkeit für die Einladung in die Türkei und für wunderbare Gastfreundlichkeit aus. Dieser Besuch ist von großer Bedeutung, denn wir haben sowohl die Beziehungen zwischen unseren Ländern, die Fragen, die zu unserer Region gehören, die Prozesse, die in der Welt vollziehen, analysiert, wir haben nochmals die Gesamtheit unserer Ansichten bestätigt und haben darüber erklärt, dass wir auch weiter gemeinsam im Türkisch - Aserbaidschanischen Wirtschaftsrat zusammenarbeiten werden. Das freut mich sehr. Weil für Aserbaidschan die Türkei ein starker, entwickelter Staat ist, wo die Demokratie herrscht. Für das junge unabhängige Aserbaidschan war die Türkei immer ein Beispiel, ein Muster und bleibt auch heute so.

Sehr geehrter Präsident hat Ihnen schon über die von uns durchgeführten Verhandlungen, über die besprochenen Fragen mitgeteilt. Ich möchte das alles nicht wiederholen, um Ihnen Zeit nicht zu entnehmen. Ich möchte nur das bezeichnen, dass wir die gleiche Meinung zu allen diesen Fragen haben. Insbesondere heute habe ich nochmals gefühlt, dass die Haltung in beiden Ländern, sowohl in Aserbaidschan als auch in der Türkei zum Anfang des Baues Hauptexportleitung Baku-Tbilissi-Dschejhan gleich sind. Ich kann Sie versichern, dass wir gemeinsam diese Arbeit, die 1994 angefangen war, beenden werden. In den nächsten Jahren wird das aserbaidschanische Erdöl durch die Leitung Baku-Tbilissi-Dschejhan sowohl in die Türkei als auch zum Mittelmeer fließen.

In der letzten Zeit sind in unseren Verbindungen mit der Türkei wichtige Fragen entstanden. Eine von diesen ist die Frage der gemeinsamen Nutzung der großen Lagerstätten des Erdgases, die von Aserbaidschan entdeckt worden sind, mit der Türkei. Wir haben große Vorräte an Erdgas in der Lagerstätte "Schachdenis" entdeckt. Das wissend, haben wir im voraus mit der Türkei, mit der Regierung verhandelt und zur Schlussfolgerung gekommen, dass der größte Teil des geförderten Erdgases in die Türkei geliefert werden wird. Heute bezeichne ich mit dem Gefühl der großen Zufriedenheit, dass diese Vereinbarung realisiert wird. Es wurden sowohl ein bilateraler Vertrag über den Verkauf in Aserbaidschan geförderten Erdgases an die Türkei als auch der Vertrag über den Kauf und Verkauf unterzeichnet. Das ist sehr wichtig, denn diese Gasleitung muss durch Georgien gelegt werden. Wir müssen die Gasleitung aus Baku nach Tbilissi, die in der Vergangenheit gebaut wurde, wiederherstellen. Deshalb müssen wir wissen, wohin das Erdgas exportieren ist. Zweitens, wir haben den Vertrag darüber abgeschlossen, dass 6 Milliarden Kubikmeter Erdgas exportiert werden. Und in der Zukunft können wir jährlich 15 oder 20 Milliarden Kubikmeter Erdgas in die Türkei liefern.

Mein sehr geehrter Freund, wissen Sie, der neunte Präsident Suleiman Demirel hat seinerzeit mir mehrmals gesagt, dass die Türkei 50 Milliarden Kubikmeter Erdgas braucht, wie viel Erdgas Aserbaidschan fördern wird, soviel Erdgas werden wir kaufen. Jetzt haben wir mit dem geehrten Präsident Achmed Nedschdet Sezer den Grund dieser Arbeit gelegt. Ich denke, sie wird erfolgreich sein. Wir werden die existierende Leitung benutzen, Erdgas bis zur Grenze der Türkei liefern. In der Türkei muss die notwendige Vorarbeit durchgeführt werden, rechtzeitig Erdgas benutzt werden zu können.

Aber in der Zukunft möchten wir eine neue große Leitung für die Lieferung von großer Menge des Erdgases in die Türkei bauen. Deswegen öffnen sich vor uns große Perspektiven, Horizonte. Das gewährleistet die Entwicklung der türkisch-aserbaidschanischen Freundschaft, der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Gleichzeitig wird das uns von dem strategischen Standpunkt aus noch enger miteinander verbinden. Wir haben die Verbindungen mit der Türkei aufgrund des Prinzips der strategischen Partnerschaft festgesetzt. Wir möchten auch in der Zukunft diese Verbindungen entwickeln.

Ich möchte von den heute durchgeführten Treffen und von den unterzeichneten Verträgen noch größere Zufriedenheit ausdrücken.

Sehr geehrter Präsident, ich danke Ihnen nochmals.

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