Rede des Präsidenten der Republik Aserbaidschan Heydar Aliyev am Fest zu seinem Ehren im Auftrag der Generaldirektion "Deutschen Bank" - Den 3. Juli 1996, in Düsseldorf


Sehr geehrter Herr Präsident,

Meine Damen und Herren,

Ich begrüße Sie herzlich und spreche meine Befriedigung gelegentlich dieses Treffens in der "Deutschen Bank", einer der größten Banken der Welt, aus. Das heutige Treffen wird nicht nur mit der Verwaltung der "Deutschen Bank," sondern auch mit der Führung der großen Gesellschaften, Konzerne und Firmen Deutschlands durchgeführt. Dieses Treffen wird als ein Wirtschaftsteil meines Besuchs betrachtet.

Der Zweck meines offiziellen Besuchs in Deutschland besteht darin, zusätzliche Maßnahmen für die Vertiefung, Vergrößerung und weitere Entwicklung dieser Beziehungen zu treffen. Ich habe die Probleme hinsichtlich zwischenstaatlicher Beziehungen mit dem Bundeskanzler, sehr geehrtem Herrn Helmut Kohl, mit dem Bundespräsidenten, sehr geehrtem Herrn Roman Herzog und anderen Vertretern der offiziellen Kreise Deutschlands besprochen. Während dieser Treffen besprachen wir die Beziehungen zwischen unseren Ländern und alle Sphären dieser Beziehungen und haben erklärt, dass wir derselben Meinung zu vielen Problemen sind. Ich bin mit diesen Treffen und Verhandlungen sehr zufrieden. Ich denke, dass sie das Niveau von deutsch-aserbaidschanischen Beziehungen erhoben haben.

Wirtschaftsprobleme und Probleme, die mit der Entwicklung von Wirtschaftsbeziehungen zwischen unseren Ländern verbunden sind, bestimmten einen sehr großen Teil unserer Treffen und Verhandlungen. Ich bin sehr zufrieden, an diesem Morgen als Fortsetzung dieser Verhandlungen mit Unternehmern Deutschlands getroffen zu haben, und allseitig verhandelt zu haben. Es gab auch andere Verhandlungen. Ich traf mich mit den Leitern vieler Gesellschaften und Konzerne persönlich, Tête-à-tête. An diesem Abend kamen wir schließlich hierher nach Düsseldorf, auf die Einladung der "Deutschen Bank".

Das erste Ergebnis unseres heutigen Treffens ist, daß sehr wichtige Abkommen zwischen der "Deutschen Bank" und der Nationalen Bank, Internationalen Bank Aserbaidschans unterzeichnet wurden. Die Unterzeichnung dieser Abkommen schätze ich als ein Ergebnis der Sorge und Aufmerksamkeit der Finanzzentren Deutschlands und insbesondere solcher autoritären Bank wie die "Deutsche Bank" für das Finanz- und Bankwesen der aserbaidschanischen Republik. Gleichzeitig schätze ich die Unterzeichnung dieser Abkommen als Folge der positiven Ergebnisse getroffener positiver Maßnamen in der Wirtschaft, in dem Finanz- und Bankwesen der aserbaidschanischen Republik. Die Unterzeichnung des Abkommens zwischen den aserbaidschanischen Banken und der "Deutschen Bank," die eine der größten Banken der Welt ist, zeugt davon, daß sich die aserbaidschanischen Banken schon ausreichende Geltung im Weltmaßstab verschafft haben. Ich bin sicher, dass diese Abkommen verwirklicht werden, und sich die Beziehungen zwischen unseren Banken und der "Deutschen Bank" weiter entwickeln werden. All das wird die Wirtschaft Aserbaidschans ankurbeln.

Ich schätze hoch dieses Ereignis, und ich spreche der Führung und dem Präsidenten der "Deutschen Bank" meine Dankbarkeit aus. Heute sahen wir noch einmal das große Interesse der "Deutschen Bank" für die Republik Aserbaidschan und die Wirtschaft Aserbaidschans. Sehr geehrter Herr Präsident gab in seiner Rede eine ausführliche Information über die alte Geschichte Aserbaidschans, über den Weg, den Aserbaidschan im 19. Jahrhundert im Industriebereich gegangen ist, und über die bedeutenden Ereignisse, sowie das moderne Leben Aserbaidschans.

Die "Deutsche Bank" hat uns heute zwei Bücher über Aserbaidschan präsentiert. Vielleicht sollten wir selbst diese Bücher vorbereiten. Jedoch half die "Deutsche Bank" uns viel. Um mit unserer Wirtschaft die Welt bekannt zu machen, die Aufmerksamkeit der Welt darauf zu ziehen, hat die "Deutsche Bank" solche bedeutenden Bücher über unser Land vorbereitet. Die Karte Aserbaidschans wurde auf dem Buch dargestellt. Das Buch enthält nicht nur die Karte Aserbaidschans, sondern auch die Karte des ganz Transkaukasus und die Eisenbahnlinien vom Kaspischen Meer bis zum Schwarzen Meer. All das demonstriert visuell kürzlich gebaute Transkaukasus-Magistrale, über die ich gestern und heute erzählte. Solch eine Sorge, Aufmerksamkeit und für Aserbaidschan gezeigtes Interesse machen mich froh, und ich spreche Ihnen meine besondere Dankbarkeit dafür aus.

Während seiner Rede erwähnte Herr Präsident einige gute Tatsachen über die Geschichte von deutsch-aserbaidschanischen Beziehungen. Diese Tatsachen zeugen von engen Beziehungen zwischen unseren Ländern und Völkern seit alten Zeiten. Wir arbeiteten zusammen und sogar lebten nebeneinander. Die Deutschen, die aus Deutschland auf den aserbaidschanischen Boden Anfang 20. Jahrhunderts zugezogen waren, hatten hier ihre zweite Heimat und haben ein schönes Leben und Geschäft in Aserbaidschan gegründet. Sie haben viel zur Entwicklung des Weinbaues und der Weinbereitung beigetragen. Gleichzeitig taten sie viel Nützliches für die Entwicklung anderer Sphären unserer Wirtschaft. Die Wirkung von deutschen Gesellschaften in Aserbaidschan seit Anfang dieses Jahrhunderts, besonders durch "Siemens", "Mannesmann" und Brüdern von Beckendorf gegründete Tochtergesellschaften, sowie die Wirkung anderer deutschen Vertreter in unserem Land zeugen von der Geschichte unserer Beziehungen. All das ist auch eine gesunde Basis für den Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der unabhängigen Republik Aserbaidschan in jetziger Zeit.

Ich möchte, daß Sie wissen, wir schätzen diese Zusammenarbeit hoch. Wir wollen die großangelegten gemeinsamen Arbeiten mit Deutschland durchführen. Wir laden die deutschen Unternehmer und Gesellschaften in Aserbaidschan ein.

Heute sind wir in Düsseldorf, einer der historischen Städte Deutschlands. Von Bonn her flog ich mit Hubschrauber über die Kirche Kölns und besichtigte sie aufmerksam. Das ist ein eindrucksvolles architektonisches Denkmal. Das deutsche Volk baute, schuf diese Kirche svon 15. bis 19. Jahrhundert, das heißt 400 Jahre lang, und es wird als ein Denkmal im Laufe mehrerer Millennien bleiben. All das zeugt, daß das deutsche Volk zur Weltkultur viel beigetragen hat. Die prominenten Vertreter des deutschen Volks haben die Weltwissenschaft, Kultur bereichert und zur Entwicklung der Weltzivilisation viel beigetragen. Die Werke von Schriftstellern, Vertretern des deutschen Volkes, Schiller, Heine, Goethe und vielen anderen, werden überall in der ganzen Welt gelesen. Ich möchte sagen, daß sich ihre Werke auch in Aserbaidschan auf Aserbaidschanisch gelesen werden. Große deutsche Komponisten wie Beethoven, Wagner, Mozart, Strauss und viele andere sind als Lieblingskomponisten und Musiker unter den Völkern der Welt bekannt.

Es ist möglich, von der deutschen Geschichte und unschätzbaren Beiträgen des deutschen Volks zu der Weltzivilisation viel zu erzählen. Aber das heutige Deutschland ist Deutschland, das vor 5 Jahren vereinigt ist, und das eine sehr wichtige Rolle in der Welt, ihrer Wirtschaft, Politik und auf dem internationalen Leben spielt. Es hat große Verdienste bei der Sicherung des Friedens und der Ordnung in der Welt. Heute ist Deutschland einer der größten Staaten der Welt, der großes Wirtschaftswachstum erreichte. Deutschland hat viel zur Entwicklung der Demokratie in der Welt beigetragen. All das ist eine vollkommene Erfahrung und Praxis für andere Länder der Welt und für die junge, unabhängige Republik Aserbaidschan.

Große Gesellschaften, Finanzzentren und Banken haben eine spezielle Rolle in der Entwicklung Deutschlands gespielt, und wir begreifen gut die besondere Rolle der "Deutschen Bank" dabei. Ebendeshalb ist das heutige Treffen mit der "Deutschen Bank" für uns sehr wichtig, und wir denken, daß die "Deutsche Bank" viel zur Entwicklung der deutsch-aserbaidschanischen Wirtschaftsbeziehungen beitragen kann.

Ich spreche noch einmal meine Dankbarkeit für Ihre Gastfreundschaft, Aufmerksamkeit und Respekt aus. Ich versichere Ihnen, daß wir unsere Zusammenarbeit mit Deutschland dauerhaft fortsetzen werden, bei dieser Zusammenarbeit, besonders bei der wirtschaftlichen, werden wir uns immer an die "Deutsche Bank" wenden um Rat und Hilfe zu bitten.

Ich bitte Sie, Ihr Glas zu Ehren deutsches Volkes, auf Wohlstand der Bundesrepublik Deutschland, zu Ehren der "Deutschen Bank," zu Ehren ihrer Führung und Präsidenten, zu Ehren von künftigen Erfolgen der deutsch-aserbaidschanischen Zusammenarbeit und Ihnen zu Ehren zu heben.
 
Danke.